Geschichte
Die Chronik des SV Lokomotive Altenburg und der Abteilung Schwimmen.
Altenburg, den 23.10.2007
21.03.1950
Mitte Januar 1950 kam es unter den Eisenbahnern zu ersten Gesprächen, und man beschloss eine Reichsbahn- Sportgemeinschaft zu gründen. Zu Beginn zählten 38 Mitglieder zu dem Verein, welcher nach erteilter Genehmigung am 21.03.1950 als ,,BSG Reichsbahn Altenburg” offiziell gegründet wurde. In dem Sportbetrieb wurden zunächst die 3 Sektionen Kegeln, Schach und Tisc htennis aufgenommen.
Ende 1950
Am Jahresende belief sich die Anzahl der Mitglieder bereits auf 96 Aktive, die sich nun auf fünf Abteilungen aufteilten. Hinzu kamen die Sportarten Fußball und Handball.
1950 bis 1955
In diesen Jahren traten vor allem Probleme auf Grund von Mangel an ausgebildeten Übungsleitern, fehlenden Sportgeräten und Bekleidung sowie Differenzen bei der Benutzung von Sportstätten auf. Schon bestehende Sportvereinigungen sahen die BSG als starke Konkurrenz heranwachsen und verweigerten daher oftmals kameradschaftliche Unterstützung. Daraufhin ergriffen die Verantwortlichen bald selbst die Initiative und begannen mit der Planung zum Bau eigener Sportstätten. Als jedoch das Reichsbahnamt, der damalige Trägerbetrieb, aufgelöst wurde, geriet die Idee stark ins Wanken. Doch durch freiwillige Arbeitseinsätze und die Hilfe des Staates konnten bald neuzeitliche Sportanlagen für die BSG geschaffen werden.
1951 stieg die Zahl der Mitglieder auf 349 Sportler an und verteilten sich mittlerweile auf 9
Sektionen. Touristik, Turnen, Ski und eine allgemeine Sportgruppe wurden als neue
Freizeitangebote der BSG präsentiert. Bis 1959 gewann der Verein weitere 247 Interessierte, sowie Leichtathletik, Ringen, Tennis und Schwimmen als neue Abteilungen. Ein nenn enswerter Erfolg im Jahr 1952 war der Aufstieg der Handballer zum Unterbezirksmeister.
1953 gründeten außerdem die Leiter der Abteilung Tischtennis eine Kindersportabteilung.
Einmal wöchentlich beschäftigte man sich mit den Kindern und führte sie allmählich an die verschiedenen Sportarten heran. Dabei hatte man immer die Hoffnung, sie später für den Verein gewinnen zu können und als aktive Sportler aufnehmen zu können.
1955 bis 1960
1958 führte man die Mitteilungsblätter als Bindeglieder zwischen den Lok-Sportlern und der Gemeinschaft ein. Darin wurde das achtjährige Bestehen zusammengefasst und einzelne Höhepunkte dokumentiert.
Die BSG Reichsbahn hatte sich durch Erfolge in allen Bereichen es Sportes hohes Ansehen ein einen guten Ruf verschafft. Was nochmals zu einer Steigerung der Mitgliederzahlen auf 866 führte.
Die BSG erhielt finanzielle Unterstützung vom Staat für Sportstätten in der Umgebung wie
zum Beispiel für die Tennisanlage, die Kegelsportstätte oder die Lok-Turnhalle. Zu der Zeit etablierten sich vor allem die Schwimmer, die in den Sommermonaten im Freibad Nord trainierten. Dies wurde ursprünglich als Löschwasserbecken der HASAG 1940 erbaut und diente erst päter als Freibad. Sie verdeutlichten dies, durch einen 3.Platz der Frauen - Mannschaft in Brandenburg im Endkampf um den FDGB-Pokal. Aber auch der jüngste Nachwuchs erzielte bei den Prüfungskämpfen in Leipzig gute Ergebnisse.
Im Mai 1959 fanden in Altenburg die Betriebssportmeisterschaften statt und Sportler des gesamten Bezirks Leipzig kamen in unserer Stadt zusammen, um ihre Kräfte zu messen. Als Gastgeber stellten die Altenburger Sportler vom 28. Mai bis 1. Juni ein unvergessliches Fest auf die Beine. Vom 5. bis 7. Juni schloss sich das Kreissportfest an, welches den Auftakt zum III. Deutschen Turn - und Sportfest darstellte.
Am 14. Juni, der „Tag des deutschen Eisenbahners“ wurde ein weiterer großer Schritt der Weiterentwicklung gemacht, indem man das neu errichtete Umkleidegebäude auf dem Sportplatz eingeweihte. Die BSG pflegte das Motto „Frieden, Einheit und Sozialismus“ und machte daher die Augusttage zum Nationalfest. Am 21. März 1960 feierte die BSG Reichsbahn Altenburg ihr 10 -jähriges Bestehen und blickte in einer Versammlung aller Mitglieder auf die Höhepunkte der vergangenen Jahre zurück.
Anlässlich dieses großen Ereignisses mussten sich die Sportler in einem doch eher ungewöhnliche Turnier beweisen. Die aktiven Sportler mussten im Einzel- oder Mannschaftswettbewerb antreten und durften aber nur an Disziplinen teilnehmen, in denen sie selbst nicht aktiv sind. Doch neben allen Festlichkeiten wurde akribisch auf die Jugendspartakiade sowie die Zentrale Spartakiade im Juli hingearbeitet, die sich über vier Tage erstreckten. Altenburgs Schwimmer mussten sich unter anderen gegen Rositz und Aktive der Wismut und Einheit durchsetzen und erzielten dabei sehr gute Ergebnisse.
Im Oktober 1960 nahm man vom verstorbenen Staatspräsidenten Abschied und zeigte damit große Anteilnahme und politisches Engagement. Außerdem standen in allen Sektionen Neuwahlen der BSG Leitung an und jedes Mitglied war zur Teilnahme verpflichtet.
1960 bis 1965
Auch in diesen Jahren fanden Veränderungen statt. Beispielsweise entschied man sich im April 1961 für moderner gestaltetes Lok - Emblem.
altes Emblem |
neues Emblem |
Des weiteren wurde beschlossen, dass das IV. Deutsche Turn-und Sportfest vom 29. Juli bis 4. August 1963 in Leipzig stattfinden sollte, basierend auf der Grundlage der Eigenfinanzierung und weiteren Zuschüssen. Zur Vorbereitung führte man 1961 Volkssportfeste auf den Dörfern, Betrieben und Betriebssportgemeinschaften durch und setzte dies 1962 in allen Bezirken der DDR mit Bezirkssportfesten fort. Die Kinderolympiade in Altenburg - Nord hatte im Juni 1961 ihre Premiere. Die Kleinen stellten ihr Können bei leichtathletischen Wettkämpfen unter Beweis und fieberten der Siegerehrung am nächsten Tag im Kulturhaus der Eisenbahner entgegen.
Der positive Trend in der Entwicklung der Mitgliederzahlen setzt sich auch nach zehn Jahren kontinuierlich fort. Zu dem Verein gehörten schon weit über Tausend Sportler. Neue
Abteilungen wie Radsport (1961), Spielmannszug (1962) Kanu (1963) und Gymnastik (1963) gründeten sich und zählten 1965 insgesamt 11 Sektionen.
Natürlich stand auch der Erhalt der eigenen Objekte im Vordergrund und demzufolge wurde regelmäßig renoviert und weiter ausgebaut. Das Altenburger Kreis-, Turn- und Sportfest organisierte die BSG im selben Jahr für den 16. und 17. September. Im neuen Jahr wurden Eltern und Freunde der Sportler zum Kinderschauturnen am 28. Januar im Kulturhaus eingeladen.
Die Jahreshauptversammlung am 17. Februar im Kulturhaus beinhaltete als Schwerpunkte die Aufgabenstellungen für 1962 und die Rechenschaftsbericht der BSG-Leitung.
Vom 22. bis 24. Juni luden die Altenburger Sportler wieder einmal zum Leipziger Bezirkssportfest ein und schlossen am ersten Tag des neuen Monats die Spartakiade des SV - Bezirks Halle in Naunhof an. In den ersten drei Monaten präsentierte sich mehrfach die Sektion Turnen im Kulturhaus und lud Interessenten und Sportfreunde zum Kinder-und Schauturnen.
Nicht nur innerhalb des Vereins wurden die Leistungen untereinander verglichen, sondern man trat auch gegen Nobitz, Monstab und Wintersdorf in Gruppensportfesten, wie am 8. Mai1963, an. Am 8. Juni die riefen die Verantwortlichen der BSG zum Massensportfest in der Eisenbahner-Siedlung auf. Traditionell fand in Altenburg das Kreis- Turn und Sportfest statt, wo es für die BSG Lokomotive Altenburg selbstverständlich war, die Erfolge des Trainings zu zeigen.
Somit fanden sich am 15. und 16. Juni des Jahres 1962 die Sportler nun schon zum achten mal zusammen. Ebenso bereitete man sich intensiv auf die 5.Pionier- Spartakiade und das IV. Deutsche Turn-und Sportfest im Bezirk Leipzig vor, die für den 1. bis 4. August angesetzt waren. Gleichzeitig galten diese Tage als Nationalfest der Deutschen.
Doch auch bei den Schwimmern wurde fleißig trainiert, sie zeigten sich bei den
Kreismeisterschaften als stärkste Mannschaft und lieferten auch bei anderen Wettkämpfen und Leistungsvergleichen sehr gute Leistungen ab. Damit setzten sie ein deutliches Zeichen und unterstrichen ihr Können nochmals. Der 15.September wurde mit der 2. Kinder-Olympiade in Altenburg Nord, wieder einmal den kleinsten Sportlern gewidmet. Die ganze Aufmerksamkeit lag bei ihnen und sie zeigten in den vielfältigsten Sportarten ihr Können.
Mit einer Jahresendfeier im Kulturhaus am 26. Dezember lies man dieses erfolgreiche Jahr ausklingen. Auffällig war jedoch, dass die Zuwanderung an Mitgliedern im Vergleich zu den Jahren zuvor deutlich geringer waren. Von 1963 bis 1964 gewann der Verein lediglich fünfzehn neue Sportler, was sich auf alle Sektionen auswirkte und zu der Zeit besonders auf den Beginn von Studium und Lehre zurück zu führen war. Zu Beginn des Jahre 1964 führte man im Februar, anlässlich der Winter-Olympiade in Innsbruck, die Volkssporttage durch. Am 17./18. Mai stand das Deutschlandtreffen der Jugendlichen in Berlin an, und am 27./28. Juni traf man sich zum Kreis-, Turn- und Sportfest wieder.
In Altenburg wurde schon fleißig an den Vorbereitungen der Kindersportfeste im Schwimmen und Turnen für den Juli gearbeitet. Der 18. und 19.September stand wieder ganz im Zeichen der Spartakiade aller Betriebe des Kreises. Zum Gründungstag der DDR organisierte die BSG Lokomotive Altenburg am 3. und 4.Oktober die alljährlichen Volksspottage.
1965 bis 1970
Der Höhepunkt 1965 waren natürlich die Bezirks-, Kinder-und Jugendspartakiade in Leipzig, die vom 30. Juli bis zum 1. August gefeiert wurden. Wenig später, vom 18. bis 23. 08., schloss sich die Zentrale Pionierspartakiade in Magdeburg an. Das Kinder-und Jugendsportfest (24.9- 26.9. 1965) wurde diesmal im Leichtathletik, Handball und Fußball ausgetragen und damit verbunden, dass jeder Sportler sein Sportabzeichen absolvieren konnte.
Neben vielen sportlichen Aktivitäten wurden fleißig die eigenen Sportstätten fertig gestellt oder auch weiter ausgebaut. Beispielsweise stellte man das zweite Bootshaus im Juli komplett fertig oder deckte das Dach der Turnhalle mit neuen Ziegeln ein. Außerdem bekam die Baracke im Freibad Nord einen neuen Anstrich. Die Sportsfreunde der BSG luden am 12.12.1965 zum bezirksoffenen Turnen der Jugend ein und organisierten die Schul-und BSG-Meisterschaften.
Das Jahr 1966 begann mit der Jahreshauptversammlung, in der die Vorhaben und Veranstaltungen für das kommende Jahr besprochen und festgelegt wurden. Wenige Tage danach war man schon wieder sportlich aktiv und trat zum Turnvergleichskampf gegen die Lokomotive Görlitz an. Zum 20.Jahrestag der SED zeigte die Kinder - und Jugendabteilung die 11. Sportschau der BSG Lokomotive am 17. April im Kulturhaus der Eisenbahner. Des Weiteren fanden Wettkämpfe und Veranstaltungen zur Vorbereitung der Kinder- und Jugendspartakiade statt. Neben dem normalen Training in den jeweiligen Abteilungen gab es für die Kinder im TZ, dem Leistungszentrum, weitere Freizeitangebote. Hier wurde der Sport nach Alter gestaffelt, sehr intensiv betrieben und bis zu vier mal in der Woche trainiert. Im Schwimmen wurde neben der Verbesserung der Technik und Geschwindigkeit auch an der Athletik gefeilt. In der ersten Zeit war es ab der zweiten Klasse möglich das TZ zu besuchen, später sogar ab Klasse 1.
Nach Klassenstufe 4 endete schließlich das Leistungszentrum und die Sportler wechselten in die umliegenden Vereinigungen. Die Sportbegeisterung in diesen Jahren flachte wenig ab, denn die Anzahl der Mitglieder stieg um weitere 10,7 % auf 1340 an.
1970 bis 1975
Als 1970 die Schwimmhalle in Altenburg eröffnet wurde, verlegte man das Training in der
kalten Jahreszeit dorthin. In den Jahren zuvor bestand solch eine Möglichkeit der Umgebung nicht und man griff im Winter auf die Turnhalle in Rasephas zurück. Teilweise bekam die Schwimmer jedoch die Gelegenheit im Leipziger Westbad sich auf bestimmte Wettkämpfe vorzubereiten.
1972, im Leipziger Schwimmstadion, gab es schon früh morgens den Startschuss zu den Leipziger Spartakiaden, die vom 27. bis 30. Juli stattfanden. Die 127 Schwimmer kamen hauptsächlich aus anderen Städten, doch auch aus dem Kreis Leipzig-Stadt beteiligten sich 6 und aus Altenburg 3 Schwimmer.
Auch zu der zentralen Spartakiade 1973 in Berlin waren Sportfreunde von Lokomotive
Altenburg vertreten. Im Schwimmsport geht beispielsweise Jürgen Pohle an den Start. Er ist einer der wenigen in der Leipziger Auswahl, die aus der Altenburger Region kommen, was auf ein erfolgreiches Training unter der Leitung von Hans Bosse hindeutet.
Diese Erfolge spiegelten sich ebenfalls im guten Ruf des Vereins wider und führte dazu, dass die BSG in diesen fünf Jahren rund fünfhundert neue Mitglieder für sich gewinnen konnte. Jürgen Pohle erfüllte auch 1974 die Norm für die Spartakiade, die insgesamt zwölf mal unterboten wurde. Er gewann über 100m Freistil in 1:04,3 Minuten und machte den Doppelsieg mit einem weiteren ersten Platz über 200 m Lagen in 2:49 ,2 Minuten perfekt.
Der Erfolg der Schwimmer setzte sich auch im März desselben Jahres weiter fort. Wieder machte Herr Pohle auf sich aufmerksam und verbesserte sich deutlich im Freistil. Doch auch Stefan Seeger unterbot mit 2:41,1 min die Spartakiadennorm wesentlich.
Im Verlauf der Recherchearbeiten ist es leider nicht gelungen, Informationen für den
Zeitraum von diesen zehn Jahren zu bekommen. Die Mitteilungsblätter, die die
Veranstaltungen und Ereignisse der BSG dokumentierten, erschienen 1966 zum letzten Mal und auch die Befragten lieferten hauptsächlich Details über die 70er Jahre und die Zeitab 1990.
Bekannt wurde hier aber, dass es mit dem Näherrücken der Wende zunehmend schwieriger wurde und zahlreiche Probleme auftraten. Bisher haben die Eisenbahner die Sportler der BSG immer unterstützt und die Vereinigung durfte den Beinamen ,,Lokomotive” tragen. Die Bahn wollte sich aber nun nicht mehr der Verantwortung stellen und den Sport nicht mehr finanzieren. Außerdem mussten in einer Betriebssportgemeinschaft mindestens 50 % der Aktiven Angehörige des Trägerbetriebs sein. Da auch diese Bedingung nicht erfüllt wurde, war die BSG nicht mehr berechtigt Ansprüche an die Bahn zu richten und die weitere Existenz des Vereins stand auf dem Spiel. Diese Schwierigkeiten waren erstaunlicherweise bei den Mitgliedern nicht zu spüren. 1986 erreichte man den Höhepunkt in der Anzahl der Sportler, denn ganze 2055 Personen zählten jetzt zur Gemeinschaft.
In der Abteilung Schwimmen setzten sich Thomas Pawelke und Karsten Hornig mit dem damaligen Leiter Hans Bosse dafür ein, dass man den Namen ,,Lokomotive”, für den Verein aus Tradition, beibehalten durfte. Somit sollte ein Hinweis gegeben werden, wo die Wurzeln des Vereins liegen. Der neue Name ,,SV Lokomotive Altenburg” besteht bis zum heutigen Tag.
Des Weiteren wurde der Verein am 09.03.1991 in den Thüringer Schwimmverband e. V. aufgenommen.
Das letzte Wochenende im Januar 1996 stand ganz im Zeichen der I. Altenburger Sprintermeisterschaften. Etwa 250 Schwimmer aus Plauen, Zeitz, Weißenfels und Borna
kämpften auf 25 m und 50 m um den Sieg. Besonders gute Leistungen erzielte Philipp Rott und die Geschwister Ina und Jana Rauschenbach, die alle dem SV Lokomotive Altenburg angehörten.
gegenüber. Insgesamt 150 Teilnehmer gaben auf den Bahnen ihr Bestes und hatten die Medaillen fest im Blick.
Vom 31. Mai bis 1. Juni fanden in Meiningen ein Schwimmmarathon über 24 Stunden statt,
bei dem es galt, so viele Kilometer wie möglich zu schwimmen. Harriet Mätsch belegte mit
15 Kilometern den ersten Rang und brachte den Sieg damit nach Altenburg. Auch die
Vereinswerte entschieden die 19 weit gereisten Altenburger mit 149,1 km für sich.
Die Sprintermeisterschaften sollten über die Jahre hinweg zur Tradition gemacht werden und den Ersatz für die früheren Kreisspartakiaden darstellen. Aus diesem Grund kämpften auch 1998 Sportler Arnstadt, Zeitz und Borna in der Altenburger Schwimmhalle um den Sieg. Geschwommen wurde in den Disziplinen Schmetterling, Rücken, Bruste und Freistil, über jeweils 50 m. Mit 160 gemeldeten Schwimmern und 46 Durchläufen organisierten die Gastgeber ein großes Programm. Insgesamt siegte man in 21 Rennen und erkämpfte zehn 2. und neun 3.Plätze.
2000 bis 2005
Nun schon zum siebten Mal stand der Kampf um den Sprinttitel auf dem Plan. 60 Lok- Schwimmer traten gegen 40 Zeitzer, 25 Leutzscher, erstmals 14 Schwimmer aus Miltitz und 9 Sportlern aus Borna an. Mit herausragenden Leistungen überzeugte Romy Rödel, Michael Fischer und Gina Lewicki. Bei den Erwachsenen schaffte Mario Markiwiecz sogar einen neuen Kreisrekord im Freistil. Am Ende des Tages gingen neun Siege, zwei 2. und sechs 3. Plätze nach Altenburg.
Am 15. November des Jahres 2003 feierten die Schwimmer das 3. Altersschwimmfest, welches vom Altersschwimmverein/ Thüringen organisiert wurde. Doch gleichzeitig stand ein ganz besonderes Jubiläum an: Die Abteilung Schwimmen vom SV Lokomotive besteht nun schon seit 50 Jahren. Hans Bosse, der 33 Jahre als Sektionsleiter fungierte, war es wichtig die vergangene Zeit Revue passieren zu lassen und sich daran zu erinnern, unter welchen Bedingungen früher trainiert wurde und welche Möglichkeiten heute gegeben sind. Das Schwimmen wird in der Gegenwart zum größten Teil als Breiten- und Feizeitsport angeboten, doch auch auf Wettkämpfe bereitet man sich immer mit viel Motivation vor.
Am 21./ 22. Mai 2005 blickt der SV Lokomotive Altenburg auf 55 Jahre eindrucksvolle Geschichte zurück.
2006 bis 2007
Im Jahr 2006 hoffte die Stadt Altenburg auf Fördergelder für das Hallenbad vergebens. DerOberbürgermeister Michael Wolf bekam für die Umsetzung eines medizinisch-therapeutischen Bereich im Bad vom Ministerpräsident Dieter Althaus eine Absage. Obwohl dies ein herber Dämpfer war, versucht man mit allen Mitteln das Hallenbad mit Notreparaturen zu erhalten und das Freibad Süd langfristig zu stabilisieren.
Auf Grund der Tatsache, dass der Schwimmunterricht der Grund- und Sonderschulklassen im Schmöllner Einzugsbereich in das neu eröffnete und modernere Bad nach Schmölln verlegt wurde ergaben sich in der Altenburger Schwimmhalle neue Kapazitäten. Denkbar wären Angebote wie Aqua-Jogging oder auch Kurs für therapeutische Rückenschwimmtechniken. Eine endgültige Entscheidung will man in der Sommerpause treffen, die ebenfalls für Teilsanierungen genutzt werden.